Radtour im Münchner Südosten

Eine Radtour in den Südosten von München, vom Deutschen Museum über Flaucher, Perlacher Forst, Hachinger Landschaftspark, Altperlach, Ostpark, Werksviertel, Ostbahnhof, Haidhausen zum Deutschen Museum, ca. 37km.

Wir fahren vom Deutschen Museum entlang der Isar nach Süden, auf der linken Straßenseite. Wenn die Wittelsbacher Straße eine Kurve nach rechts macht, fahren wir eher links weiter entlang der Isar, an der Geothermie-Anlage vorbei (Bild 1), unter der Brudermühlbrücke durch, am Flaucher-Biergarten vorbei (oder auch nicht), und dann links am Schinderstadl vorbei auf den Flauchersteg (Bild 2). Dieser ist sehr holprig. Wer ihn und die Marienklausenbrücke schon kennt, fährt vielleicht einfach weiter zum Thalkirchner Platz und dann am Asamschlössl den Isartalbahnradweg hoch. Die anderen schieben vielleicht lieber, dann sieht man auch mehr...

Auf der anderen Isarseite fahren wir unter der schönen Thalkirchner Holzbrücke durch, und dann immer am Zoo entlang (wir können in das Streichelgehege schauen) bis zur Marienklausenbrücke (Bild 3). Bevor wir nach rechts über den Steg auf die andere Isarseite zurückfahren, können wir links noch die namensgebende Marienklause anschauen (Bild 4). Nach der Brücke fahren wir schräg rechts zur Floßlände, wo im Sommer nachmittags die Flöße aus Wolfratshausen ankommen. Wir fahren an der Floßlände nach links zur Brücke über den Isarkanal. Dort kann man bei genügend Wasser den Surfern auf der zweiten Münchner Isarwelle zuschauen. Gegenüber liegt die Campinggaststätte "Der Bartl" (Bild 5), die von jedermann, nicht nur den Campinggästen besucht werden kann, und von deren Terrasse man einen schönen Blick auf die Floßlände hat. 

Wir wollen jetzt auch den Isarhang erklimmen, und das geht am besten, indem man über den Golfplatz zum Anfang des Isartalbahnradwegs fährt, beim Asamschlössl, und diesen dann 1,6km bergauf. Irgendwann ist der schöne Radweg zuende, und wir müssen ein kleines Stück auf der Heilmannstraße zur Großhesseloher Brücke fahren. Nicht den Höllerer Berg hinunter, sondern rechts an der Brücke halten! Am anderen Ende der Brücke fahren wir einen 3/4 Kreis auf die nächste Brücke, und dann auf der Hochleite ein kleines Stück nach Süden. Wir folgen den Wegweisern zum Perlacher Forst, und fahren über die Geiselgasteigstraße in diesen hinein.

Nach einigen Metern sehen wir rechts die Bavaria-Filstudios. Um besser sehen zu können, fahren wir auf die Straße, und kommen an einigen Kulissen und dann dem Haupteingang zur Studiotour vorbei. Vor den großen Satellitenantennen von RTL können wir wieder auf den Radweg zurück. Ein Stüch hinter einem großen Sendemast geht es links Richtung Nordost in das Perlach-Geräumt hinein. Wenn wir geradeaus weiter führen, kämen wir nach Deisenhofen zur Kugler-Alm. Wir fahren aber weiter bis zur Kreuzung mit einem Teerweg, Wegweiser Perlacher Muggl (oder Mugl), wo wir einen Schlenker nach rechts machen.

Der Perlacher Mugl (Bild 6) ist ein künstlicher Hügel. Seinen Kern bildet ein Hochbunker, auf den der Erdaushub vom McGraw-Graben geschüttet wurde. Wenn Sie ihn erklimmen (nicht über die Diretissima, sondern dem Weg nach), kommen Sie oben zu einem kleinen Pavillon mit Informationstafeln und einem schönen Alpenblick, wenn Sie Glück haben. Danach fahren wir wieder zum Perlach-Geräumt zurück, und verlassen den Perlacher Forst am Nordost-Ende. Wir folgen den Wegweisern zum Hachinger Landschaftspark.

Wir fahren über die Autobahn geradeaus auf die Fasangartenstraße. Vor der Schranke bei der Bahnlinie fahren wir nach rechts an der schmucken Holzkirche der Rumänisch-Orthodoxen Kirchengemeinde vorbei (Bild 7). Dann geht es nach links unter der Eisenbahn durch, und wir kommen zum Campus der Firma Infineon, auch Campeon genannt. Wir können und dürfen quer durch das Firmengelände fahren, Sie können aber auch rechts rum fahren (Bild 8).

Gegenüber der Geothermie-Anlage von Unterhaching fahren wir nach rechts entlang der Biberger Straße, und dann vor dem Kreisel nach links. Dort kommen wir zu "Münchens breitestem Radweg", einer alten Landebahn von 120m Breite (Bild 9). Es geht ein bißchen zu wie in Berlin auf dem Tempelhofer Flughafen. Im Sommer kann man hier sogar noch Lerchen in der Luft hören, sofern niemand ihre Nester zertrampelt hat. Am Ende der Bahn ist noch eine Skater-Anlage. Dann müssen wir nach links zur Carl-Wery-Straße, wo der Radweg aber immer auf der linken Seite ist! Die Hauptstraße garnicht erst überqueren! Rechts sehen wir nach einiger Zeit viel Siemens.

Dann müssen wir auch schon links in die Therese-Giehse-Allee einbiegen, der Radweg ist jetzt wieder rechts. Wir befinden uns jetzt in Neuperlach (wo es gar nicht so übel ist, wie Sie vielleicht früher mal gehört haben). Wir folgen den Wegweisern zum Ostpark. Erst links in die Rudolf-Zorn-Straße, dann geht es rechts über das Schulgelände durch Grünanlagen zur Hans-Schweikart- und Wolfram-Straße. Rechts biegen wir in die Neubiberger Straße ein und fahren Richtung Altperlach. Dessen Zentrum ist der Pfanzeltplatz. Dort treffen wir auch auf den Harlachinger Bach (Bild 10). Diesem folgen wir im Prinzip bis zum Ostpark. Kurz hinter dem Pfanzeltplatz liegt am Bach ein kleines Eiscafe, wo man im Sommer nett am Bach sitzen kann. Daher der kurze Schlenker auf der Karte.

Dann geht es rechts auf die Holzwiesenstraße, und dem Wegweiser nach links in den Radweg vor dem Krehlebogen, wieder am Bach entlang, unter der Ständlerstraße durch, dann gleich links und wieder rechts, entlang dem Adolf-Baeyer-Damm und dem Bach. Am Ende fahren wir rechts in die Staudingerstraße, und gleich wieder links in den Ostpark. Hier können Sie nach Belieben herumfahren, Sie sollten aber am Ende am Wirtshaus am Michaeligarten vorbeifahren. Dort sitzt man sehr schön direkt am See (Bild 11).

Wir fahren noch durch den Michaeligarten, am Michaelibad müssen wir aber auf den Radweg auf der anderen Seite der Heinrich-Wieland-Straße. Um wieder ein wenig von den großen Straßen wegzukommen, fahren wir rechts in die St-Michael-Straße. Bald kommt ein Wegweiser nach links zum Ostbahnhof, denen wir jetzt folgen. Wir biegen also in die Bad-Kreuther-Straße ein, und fahren weiter bis zum Innsbrucker Ring. Dann geht es rechts und über die große Kreuzung links in die Grafinger Straße. Von weitem sieht man schon das Riesenrad, was aber vielleicht nicht mehr da ist, wenn Sie diese Strecke fahren. Sie kommen zum Werksviertel. Dort soll einmal das Konzerthaus München stehen. Jetzt gibt es schon ein Kletterzentrum in einem Hochhaus, viele Büros und etliche Kneipen und Clubs. Laufen Sie ein bißchen herum.

Wir treffen auf die Friedenstraße. Dort wird derzeit viel gebaut, und das bleibt auch noch einige Jahre so. Deshalb kommen Sie wahrscheinlich nicht durch die in der Karte eingezeichnete Unterführung auf die andere Seite der Geleise, da diese während der Bauarbeiten gesperrt ist. In diesem Fall müssen Sie das Rad durch die normale Fußgängerunterführung schieben, dort, wo die Linie auf der Karte einen kleinen Zacken macht. Runter gibt es einen Fahrstuhl. Oder sie umfahren den Ostbahnhof ganz, links oder rechts rum.

Am Orleansplatz biegen wir in die Wörthstraße ein, und fahren durch Haidhausen. Wir folgen den Wegweisern zum Deutschen Museum. Erst am Bordeauxplatz vorbei, dann biegen wir in die Preysingstraße und fahren am Kulturzentrum Gasteig vorbei. Das bleibt für einige Jahre geschlossen. Den Berg runter am Müller'schen Volksbad vorbei (Bild 12) erreichen wir den Ausgangspunkt. 

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Radreisen - Teilnahmebedingungen

Teilnahmebedingun­­­­­­­­gen für Radreisen, die der ADFC München e. V. als Reiseveranstalter durchführt.

https://muenchen.adfc.de/artikel/radtour-im-muenchner-suedosten

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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