Radtour Harras-Höllriegelskreuth

Vom Harras durch Sendling zum Hochhausviertel Südseite, durch Solln zum Forstenrieder Wald, an Höllriegelskreuth vorbei nach Pullach zum Isar-Hochufer, wieder runter zur Isar und über Floßlände und Neuhofener Park zurück. Ca. 25 km.

Am Harras fahren wir von der Stadtbücherei-Zweigstelle erst mal lange Richtung Süden, auf Fahrradstraßen parallel zur Plinganserstraße, vorbei an viel Gewerbe und Baustellen bzw. Neubauten. Am Ende der Colmarer Straße kommen wir zu einem Areal mit einigen Hochhäusern, der sogenannten Südseite (Bild 1). Das ganze Areal war früher mal ein Siemens-Parkplatz. Der Name der S-Bahn-Haltestelle, Siemenswerke, erinnert noch an diese Zeit. Wir fahren unter der S-Bahn durch und folgen dem Radweg. Dabei umfahren wir das von vielen Kameras bewachte Chinesische Konsulat. An der Kistlerhofstraße sehen wir rechts das Gewerbegebiet Kistlerhofstraße 70. Auf dem höchsten Gebäude sehen Sie unter anderem einen goldenen Wohnwagen und einen Hubschrauber ohne Rotor.  

Wir biegen links in die Aidenbachstraße ein. An der Kreuzung Hofbrunnstraße halten wir uns aber etwas mehr links, und fahren entlang Grünbauerstraße und Bleibtreustraße durch Solln. Hier und da hat Solln noch etwas dörflichen Character. An einem kleinen Teich vorbei kommen wir zu einer Fabrik, die wir rechtsrum umfahren. An der Kreuzung Melchior/Morgensternstraße liegt der Reitverein Corona (Bild 2), der seit über 50 Jahren besteht, jetzt aber um sein Fortbestehen fürchten muß. Wir fahren durch die Felder bis zum Eingang in den Forstenrieder Park.

Der Forstenrieder Park ist eingezäunt, und man muß immer durch ein Wildgatter durch, um hineinzukommen. Drinnen kann man überall sehen, wo die Wildschweine rumgewühlt haben. Hin und wieder (selten) sieht man auch welche, manchmal stehen sie auch mitten auf dem Weg. Dann muß man langsam und mit möglichst großem Abstand um sie rumfahren, und dabei harmlos tun. Auf keinen Fall sollte man zwischen Bache und Frischlingen durchfahren. Die Wege im Wald sind meistens ungeteert, aber gut fahrbar. Nach kurzem Weg kommen wir zwischen zwei kleinen Tümpeln vorbei, die hier "Lacken" genannt werden. Wasser ist in der Schotterebene selten, weil alles gleich immer im Schotter versickert. In diesen Tümpeln sollte man je nach Jahreszeit Krötenlaich, Kaulquappen oder Molche sehen können, auch Libellen fliegen viele herum (Bild 3).

Wenn wir auf den geteerten Weg stoßen, folgen wir dem ein kurzes Stück nach Süden, biegen aber gleich wieder nach Osten in das Link-Geräumt ab. Wir fahren am Ende durch das Wildgatter (Bild 4), biegen aber noch vor der B11 rechts ab. Parallel zur B11 fahrend können wir diese dann auf einer kleinen Brücke (Bild 5) überqueren und sind in Pullach. Hier gibt es zwei Wolfratshauser Straßen, einmal die B11 und parallel dazu östlich davon noch eine. Dieser folgen wir südlich auf dem Radweg, bis wir zur Dr. Carl-von-Linde-Straße kommen. Wir fahren östlich, unter der S-Bahn-Unterführung hindurch, und dann auf die Brücke, die die Straße überspannt.

Von jetzt an folgen wir lange der Kante des Isarhangs, immer rechts von uns. Der Radweg ist recht schmal (Bild 6), und es gibt viele schnelle Rennradfahrer. Unterwegs kommen wir an einer Kneipp-Anlage vorbei, an der wir uns im Sommer erfrischen können. Am Sollner Kirchplatz angekommen können wir das Kirchlein besichtigen, oder die Aussicht von der Terrasse des Rabenwirts oder des Bistros im Bürgerhaus bewundern. Im Bistro kann man auf Gittern direkt über dem Abgrund sitzen. Bei der Marienstatue am Anfang der Heilmannstraße fahren wir rechts in den Weg, vorbei an einer Bank, einem Naturerlebniszentrum (Bild 7) und der Burg Schwaneck, einer Jugendherberge. Von der Bank aus hat man einen besonders schönen Blick ins Isartal (Bild 8). Außerdem sehen wir noch linkerhand die Mauer vom Bundesnachrichtendienst, der trotz Umzugs nach Berlin immer noch da sitzt. Hin und wieder gähnt rechts der Abgrund. Wir kommen am Parkplatz der Waldwirtschaft raus. Rechts und gleich wieder links ein Stück hoch geht es weiter am Isarhang entlang. Vorbei an den Plätzen des Tennisclub Großhesselohe kommen wir zur Großhesseloher Brücke (Bild 9), wo wir mal wieder einen schönen Ausblick haben.

Gleich nach der Kurve am Ende der Großhesseloher Straße geht es links auf den Isartalbahnradweg, der 2 km den Isarhang abwärts führt. Früher fuhren hier die Güter-Eisenbahnen zum Linde-Werk, und noch früher Ausflugsverkehr Richtung Alpen. Wir fahren noch steiler runter ins Tal, bei der Gerblstraße, runter zum Hinterbrühler See (Bild 10). Weiter geht es am Golfplatz entlang zur Floßlände. Hier landen im Sommer nachmittags die Flöße aus Richtung Wolfratshausen. Wenn die Flöße durchfahren, müssen die Wellensurfer am südlichen Ende der Floßlände kurz pausieren. Beachten Sie die piekfeine Toilette an der Floßlände. Auf den Flößen wird viel Bier getrunken.

Am Ende der Floßlände fahren wir auf die Zentralländstraße, entlang des Freibads/Naturbads Maria Einsiedel (Bild 11) und mehrerer Kanuclubs bis zur Tierparkbrücke (Bild 12). Am Thalkirchner Platz geht es oft recht lebhaft zu (Bild 13), wegen Eisdiele, Kiosk und Bäckerei. Auf der Straße Am Isarkanal geht es weiter, vorbei an Kliniken. Kurz nachdem es rechts zum Flaucher abgeht fahren wir links durch eine Wohnanlage durch zur Schäftlarnstraße und Dietramszeller Straße, über die Thalkirchner Straße. Rechts der Alte Israelitische Friedhof, nur über die VHS zu besichtigen. Über den Mittleren Ring führt eine Brücke. Danach kommen wir an Sportanlagen und Spielplätzen vorbei, dem Neuhofener Sportpark (Bild 14). Über Kidler- und Lindenschmitstraße kommen wir zurück zum Harras.
 

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