Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband München e. V.

Protected Bikelane in Berlin

Protected Bikelane in Berlin © Philipp Böhme via Qimby

Anforderungen an die Radverkehrsinfrastruktur

Bei der Radverkehrsinfrastruktur ziehen Radfahrende vom Autoverkehr getrennte Radwege eindeutig vor. Auf der Fahrbahn ohne markierte Spur für den Radverkehr fühlen sich 82 Prozent der Radfahrenden nicht sicher.

Ein hoher Radverkehrsanteil ist eng an das Vorhandensein einer qualitativ hochwertigen Radverkehrsinfrastruktur geknüpft. Entscheidend ist vor allem, dass die Infrastruktur den Bedürfnissen und Erwartungen eines breiten Sprektrums von Radfahrenden entspricht.

In der Fachdebatte ist es inzwischen weitgehend anerkannt, dass die meisten Menschen attraktive Radwege bevorzugen, die vom Kfz-Verkehr physisch oder räumlich getrennt sind. Das trifft vor allem auf Frauen, Kinder und ältere Menschen zu.

Radfahrende möchten getrennt von Autoverkehr fahren

Umfragen und Studien zum Sicherheitsgefühl von Radfahrenden zeigen deutlich, dass Radfahrende geschützte Führungsformen vorziehen. Der Fahrrad-Monitor Deutschland 2019 stellt fest, dass sich 44 Prozent der Befragten im Straßenverkehr nicht sicher fühlen, wenn sie Rad fahren.

Das gaben insbesondere ältere Menschen und Frauen an. Als Hauptgründe nannten sie „zu viel Verkehr“ (68 %), „rücksichtslose Autofahrer“ (68 %) und „zu wenig separate Radwege“ (59 %).

Auf der Fahrbahn ist die Unsicherheit am größten

Am unsichersten fühlten sie sich „auf der Fahrbahn ohne markierte Spur“ (82 %). „Auf der Fahrbahn auf einer separat markierten Fahrspur“ fühlen sich 23 Prozent sicher, 35 Prozent aber unsicher. „Auf einem separat markierten oder gebauten Fahrradweg“ dagegen fühlen sich 44 Prozent sicher und auf einem „selbständig geführten Radweg“ 53 Prozent.

Noch deutlicher sind die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2018. Hier nehmen vor allem Radfahrende teil, die viel und regelmäßig, teils sogar täglich Rad fahren. 81 Prozent von ihnen ist es wichtig oder sehr wichtig, getrennt vom Kfz-Verkehr fahren zu können. Bei Frauen sind es sogar 86 Prozent.

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