Sternfahrt 2023 © Robert Haas

Große ADFC-Radsternfahrt: 800 km Strecke, 15 Radl-Demozüge, 3 km Autobahn

Die große ADFC-Radsternfahrt am kommenden Sonntag, den 21. April, lässt die Herzen von Radfahrenden höher schlagen: Auf einer insgesamt 800 Kilometer langen Strecke erobern 15 Radl-Karawanen aus der gesamten Region die Stadt München.

Höhepunkt der Radl-Demo: die 3 Kilometer lange Fahrt über Autobahn A95.

Unter dem Motto „Fünf Jahre Radentscheid München: Wo bleiben unsere Radwege?“ fordert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gemeinsam mit den Bündnispartnern bei der Demo, dass die Umsetzung des Radentscheid München endlich vorankommt. Andreas Schön, 1. Vorsitzender des ADFC München, sagt: „Bislang sind nur wenige Meter neuer Radweg in München sichtbar, jetzt muss das Radnetz endlich zügig ausgerollt werden. Paris macht es vor: Dank neuer guter Fahrradwege pendeln dort erstmals mehr Menschen mit dem Fahrrad als mit dem Auto. Auch in München brauchen wir dringend eine solche Radvolution.“ 


Die Radsternfahrt findet bei jedem Wetter statt.
Der ADFC München erwartet auch in diesem Jahr Tausende Radfahrende und hofft, dass Petrus den Radler:innen auch diesmal wohlgesonnen ist.

Die große ADFC-Radsternfahrt in Zahlen

  • 800 Kilometer Strecke insgesamt
  • 15 Rad-Demozüge: 11 starten im Umland, 4 in der Stadt München
  • 100 ausgewiesene Treffpunkte und Anschlusstellen auf den Strecken 
  • 3 Kilometer Autobahn: Die A95 ist für eine Stunde der breiteste Radweg der Stadt. Die Radfahrenden fahren in München Kreuzhof auf der für den Kfz-Verkehr komplett gesperrten A95 stadteinwärts (auf den stadtauswärts führenden Autobahnspuren) in die Stadt und über den Luise-Kiesselbach-Platz wieder stadtauswärts (auf der in die Stadt führenden Autobahnspuren) zur Ausfahrt München Kreuzhof zurück.
  • 300 ehrenamtliche Ordner:innen und Helfer:innen
  • Unzählige Arbeitsstunden des ehrenamtlichen ADFC-Sternfahrt-Teams

Die Sternfahrt im Überblick

Streckenführung und Straßensperrungen
Eine Übersicht über alle Routen mit Startpunkten und Zwischenhalten gibt es auf auf https://muenchen.adfc.de/sternfahrt
Auf der dort angezeigten Karte finden sich unter Routeninfos alle Streckenverläufe und Zwischenzeiten mit PDFs und GPX-Daten zum Download.
Bei Streckenführung und Zeitplanung können sich noch kurzfristige Änderungen ergeben.
Den aktuellen Planungsstand gibt es immer unter https://muenchen.adfc.de/sternfahrt

Startpunkte in München

West-Route
Nymphenburg, Südliche Auffahrtsallee
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 28 km

Nord-Route
Studentenstadt, Park + Ride Parkplatz, Ungererstraße 214
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 30 km

Ost-Route
Tassiloplatz, Welfenstraße 56
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 25 km

Süd-Route
Baierbrunner Straße, Grünanlage Siemenswerke
Aufstellung ab 12:45 Uhr; Länge ca. 20 km

Startpunkte im Umland
Es starten 11 weitere Demozüge in Augsburg, Herrsching, Weilheim, Geretsried, Holzkirchen, Rosenheim, Grafing, Erding, Garching, Freising und Petershausen.
Auf allen Strecken gibt es zahlreiche Treffpunkte und Anschlussmöglichkeiten.
Auf der Karte finden sich unter Routeninfos alle Streckenverläufe und Zwischenzeiten

Kundgebung auf dem Königsplatz
Alle Demozüge führen zum Königsplatz. Dort gibt es ab ca. 15.30 Uhr ein vielfältiges Bühnenprogramm mit Musik.

Weitere Informationen
ADFC-Sternfahrt
https://muenchen.adfc.de/sternfahrt
Frühere Pressemitteilung
https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/muenchner-adfc-radsternfahrt-fuehrt-erneut-ueber-die-autobahn

Radentscheid München
https://www.radentscheidmuenchen.de


https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/grosse-adfc-radsternfahrt-800-km-strecke-15-radl-demozuege-3-km-autobahn

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt