Sternfahrt 2023: viele Radfahrer auf der A96

Sternfahrt 2023 auf der A96 © ADFC München/Robert Haas

Münchner ADFC-Radsternfahrt führt erneut über die Autobahn

Auch 2024 setzt der ADFC München ein Zeichen für den Radverkehr! Am Sonntag, den 21. April, findet die große Radsternfahrt statt. Höhepunkt der Radldemo: die Fahrt über die für den Kfz-Verkehr gesperrte Autobahn A95.

Unter dem Motto „Fünf Jahre Radentscheid München: Wo bleiben unsere Radwege?“ fordert der ADFC gemeinsam mit den Bündnispartnern mit der Demo, dass die Umsetzung des erfolgreichen Bürgerbegehrens endlich vorankommt.

15 Demozüge bei der Sternfahrt zum Königsplatz
Von zahlreichen Startpunkten aus der ganzen Metropolregion und vier Startpunkten in der Landeshauptstadt erobern bayerische Radlfans mit insgesamt 15 polizeibegleiteten Demozügen die Stadt. Die Strecken sind unterschiedlich lang und der Zustieg ist jederzeit möglich, sodass auch Familien mitradeln können. Unterwegs vereinigen sich die einzelnen Demozüge und rollen gemeinsam und mit immer mehr Teilnehmenden weiter. Höhepunkte sind die gemeinsame Fahrt auf dem für den Kfz-Verkehr gesperrten Mittleren Ring und auf der Autobahn A95 zwischen Luise-Kiesselbach-Platz und der Ausfahrt München Kreuzhof, die stadtein- und stadtauswärts befahren wird. Alle Strecken führen zum Königsplatz. Dort gibt es ab ca. 15.30 Uhr ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik und mehr.

Forderung: Gute Radwege endlich priorisieren
Andreas Schön, 1. Vorsitzender des ADFC München,
sagt: „Autobahnen sind das Rückgrat der deutschen Verkehrspolitik mit höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards: breit, eben, sicher und durchgängig. So müssen auch Radwege sein! Über die Autobahnen werden täglich Hunderttausende Pendler mit ihren Autos in die Stadt gepresst. Dieser klimaschädliche Kfz-Verkehr blockiert den Platz für breite und sichere Radwege. Wir brauchen weniger Autos in der Stadt. Die ewige Diskussion um die Leistungsfähigkeit des Autoverkehrs und wegfallende Parkplätze bremst leider den schnellen Ausbau des Radwegenetzes.“

Katharina Horn, Sprecherin des Radentscheid München, führt weiter aus: „Die Sternfahrt läuft unter dem Motto ‘Fünf Jahre Radentscheid München: Wo bleiben unsere Radwege?’. Dass wir diese Frage überhaupt stellen müssen, ist ein Armutszeugnis für die Stadt. Fünf Jahre nach den beiden erfolgreichsten Bürgerbegehren der Stadtgeschichte sind nur wenige Meter neuer Radweg befahrbar. Die Bagger müssen jetzt endlich rollen. Die vielen guten und gemeinsam erarbeiteten Pläne müssen jetzt unverzüglich beschlossen und umgesetzt werden.“
 

Die Sternfahrt im Überblick

Streckenführung und Straßensperrungen
Eine Übersicht über alle Routen mit Startpunkten und Zwischenhalten gibt es als Karte mit PDFs und GPX-Daten zum Runterladen auf
https://muenchen.adfc.de/sternfahrt

Startpunkte in München
West-Route
Nymphenburg, Südliche Auffahrtsallee
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 28 km

Nord-Route
Studentenstadt, Park + Ride Parkplatz, Ungererstraße 214
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 30 km

Ost-Route
Tassiloplatz, Welfenstraße 56
Aufstellung ab 12:15 Uhr; Länge ca. 25 km

Süd-Route
Baierbrunner Straße, Grünanlage Siemenswerke
Aufstellung ab 12:45 Uhr; Länge ca. 20 km

Keine Familien- und Kinder-Route
Eine spezielle Familienroute gibt es in diesem Jahr nicht, der Zustieg ist auf allen Strecken jederzeit möglich. Am Sonntag, den 5. Mai 2024, findet zudem die vom Jungen ADFC München organisierte Kinder-Radldemo Kidical Mass statt.

Startpunkte im Umland
Es starten 11 weitere Demozüge in Augsburg, Herrsching, Weilheim, Geretsried, Holzkirchen, Rosenheim, Grafing, Erding, Garching, Freising und Petershausen.
Auf allen Strecken gibt es zahlreiche Treffpunkte und Anschlussmöglichkeiten
Streckenverläufe und Zwischenzeiten

Aktuelle Infos
Bei Streckenführung und Zeitplanung können sich noch kurzfristige Änderungen ergeben.
Den aktuellen Planungsstand gibt es immer unter https://muenchen.adfc.de/sternfahrt

Kundgebung am KönigsplatzStart ca. 15:30 Uhr, Ende ca. 17:00 Uhr
Mit vielen Ständen, großer Bühne und DJs wird der ADFC auf dem Königsplatz gemeinsam mit den Bündnispartnern die Forderungen des Radentscheid München bekräftigen.

Spielregeln & Teilnahmebedingungen
Die Teilnahme an der Sternfahrt ist kostenfrei und erfolgt auf eigene Verantwortung.
Alle Spielregeln und Teilnahmebedingungen im Überblick.

Weitere Informationen
ADFC-Sternfahrt
https://muenchen.adfc.de/sternfahrtRadentscheid München
https://www.radentscheidmuenchen.de

https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/muenchner-adfc-radsternfahrt-fuehrt-erneut-ueber-die-autobahn

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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