Mit der richtigen Ausstattung macht Radfahren auch im Winter Spaß.

Mit der richtigen Ausstattung macht Radfahren auch im Winter Spaß. © www.pd-f.de/Luka Gorjup/Lux Fotowerk

Radfahren im Winter: Sicher unterwegs trotz Eis und Schnee

Immer mehr Menschen fahren auch im Winter Fahrrad. Damit Nässe, Schnee oder Glätte Radfahrende nicht ins Schleudern bringen, gibt der ADFC jede Menge Tipps zum Radfahren im Winter.

Wer mit seinem Fahrrad auch im Winter unterwegs ist, tut sich selbst etwas Gutes und kurbelt Kreislauf und Immunsystem an. Mit ein paar Tipps vom ADFC kommen Mensch und Maschine gut durch die kalte Jahreszeit.

Neben Fahr- und Pflegetipps gibt der ADFC Hinweise zu Bekleidung und Beleuchtung. Er geht auf Elektroräder und ihre Akkus sowie Bremssysteme im Winter ein und klärt darüber auf, wie Radfahrende sich verhalten sollten, wenn Radwege nicht geräumt sind.

Tipps für mehr Fahrsicherheit auf dem Fahrrad im Winter

Laub, Schneematsch, nasse oder glatte Fahrbahnen können Radfahrende ins Schleudern bringen. Über eine frische, mäßig dicke Schneedecke kann man noch ohne Schwierigkeiten fahren. Ist die Fahrbahn hingegen nass, mit glitschigen Blättern übersät oder überfriert die Nässe, kann das Rad ins Rutschen kommen.

  • Reifendruck für eine größere Auflagefläche etwas reduzieren. Den minimalen Reifendruck dabei nicht unterschreiten. Die Angaben stehen auf der Seitenflanke des Reifens.
  • Bei besonders schweren Bedingungen für kurze Strecken den Sattel etwas nach unten stellen, um leichter mit den Füßen den Boden erreichen zu können. Da eine falsche Sitzhöhe auf Dauer die Knie schädigen kann, nur eine Option für kurze Zeit.

 

Bremsen bei Glätte möglichst meiden

  • Ist der Untergrund rutschig oder glatt, in Kurven weder treten noch bremsen. Lässt sich das Bremsen nicht vermeiden, besser früh und maßvoll.
  • Sicherer ist Bremsen mit der Hinterradbremsen: Ein blockiertes Hinterrad ist leichter zu beherrschen als ein blockierendes Vorderrad. Blockiert das Vorderrad, kann es zum Sturz kommen.
  • Auf Glatteis möglichst nicht lenken, sondern das Fahrrad ohne bremsen ausrollen lassen.
Radfahrerin im Winter
Radfahrerin im Winter © www.pd-f.de | Kay Tkatzik

ADFC-Fahrtipps in aller Kürze:

  • Fahrweise anpassen und große Abstände halten
  • Tempo reduzieren
  • in Kurven nicht treten oder bremsen, das gilt besonders bei fester Schneedecke und Glätte
  • lässt sich Bremsen nicht vermeiden, früh und maßvoll bremsen
  • auf Glatteis Lenkbewegungen vermeiden und ohne Bremsen ausrollen
  • Mehr Halt auf glatten Fahrbahnen: Luftdruck im Reifen etwas absenken
  • Für kurze Strecken bei Glätte und Schnee ist das Absenken des Sattels okay – aber keine Dauerlösung, dann drohen Knieprobleme!
Spikereifen an Fahrrädern sind erlaubt.
Spikereifen an Fahrrädern sind erlaubt. © www.schwalbe.com/pd-f

Sind Winterreifen auch beim Fahrrad Pflicht?

Nein, es gibt keine Winterreifenpflicht für Fahrräder. Aber Winterreifen am Fahrrad sind für Menschen empfehlenswert, die das ganze Jahr Rad fahren. Winterreifen für Fahrräder haben spezielle Gummimischungen und Lammellenprofile, die für besseren Griff auf glattem Untergrund sorgen.
Reifenprofile mit ausgeprägtem Stollenprofil sind auf unbefestigten Böden und bei feuchten Blättern hilfreich, bieten auf glatten Fahrbahnen aber keinen Vorteil.

Sind Spikereifen bei Fahrrädern erlaubt?

Ja, im Gegensatz zu Autofahrenden dürfen Radfahrende Spikereifen benutzen, denn sie beschädigen die Straße nicht. Gerade auf vereisten Flächen bietet der Spikereifen Sicherheit: Die Metallstifte können sich auf der Lauffläche des Reifens oder leicht seitlich befinden. Sie drücken sich auf die vereisten Flächen oder in den festgefahrenen Schnee ein.
Sitzen die Spikes eher seitlich, rollt der Reifen bei hohem Luftdruck leichter und die Metallstifte greifen vor allem in den Kurven. Lässt man die Luft etwas ab, greifen sie auch beim Geradeausfahren.
Spikereifen sind keine Ganzjahresreifen: Generell laufen sie auf Asphalt schwerer als andere Reifen und machen zudem Abrollgeräusche.

 

Tipps zur Fahrradpflege im Winter

Schnee, Eis und Streusalz können Fahrrädern im Winter zusetzen. Für die Extraportion Fahrradpflege und Sicherheit hat der ADFC folgende Tipps:

Beleuchtung vor jeder Fahrt prüfen

  • Im Winter sind die Sichtverhältnisse oft schlecht, deshalb ist eine funktionierende Beleuchtung am Fahrrad unverzichtbar. Auch tagsüber ist es sinnvoll, mit eingeschaltetem Licht zu fahren – bei Nebel, Schneefall oder Regen sowieso.
  • Vor jeder Fahrt prüfen, ob Scheinwerfer und Rücklicht funktionieren. Wenn die Beleuchtung nicht funktioniert und die Ursache nicht auf Anhieb zu finden ist, gehört das Fahrrad in die Werkstatt.
  • Der ADFC empfiehlt eine wartungsarme Lichtanlage aus Nabendynamo, LED-Rücklicht mit Standlicht und LED-Frontscheinwerfer – am besten auch mit Standlicht.
  • Batteriebeleuchtung darf seit 2013 am Fahrrad genutzt werden, wenn sie ein Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamtes trägt (Wellenlinie, großes K und eine Nummer dahinter).
  • Batteriebeleuchtung sollte immer dabei sein, um auch tagsüber auf schlechter werdende Lichtverhältnisse vorbereitet zu sein.
  • Vorsicht: Akkus der Batterieleuchten halten bei Kälte oft nicht so lange durch. Regelmäßiges Nachladen ist daher wichtig.
  • Seitenläufer-Dynamos, die bei Nässe oder Schneematsch durchrutschen, sind veraltet und sollten durch zuverlässige Nabendynamos ersetzt werden.

Mehr Infos vom ADFC zur Fahrradbeleuchtung

Reflektoren am Fahrrad reinigen

  • Reflektoren sind am Fahrrad vorne und hinten, an den Pedalen und Reifen bzw. Speichen vorgeschrieben.
  • Alle Reflektoren am Fahrrad sollten gelegentlich gereinigt werden, damit sie in der Dunkelheit auch reflektieren – das gilt nicht nur im Winter, aber dann besonders.
  • Die Reflexstreifen auf den Reifenflanken nicht vergessen, sofern sie vorhanden sind.

ADFC-Tipps für Elektrorad-Akkus

  • Im Winter den Elektrorad-Akku stets im Warmen aufbewahren und erst direkt vor der Fahrt im Pedelec einsetzen. So lässt sich der kältebedingte Kapazitätsverlust verzögern. Auch ein Neopren-Schutz kann dabei helfen.

 

Fahrradbremsen können einfrieren

  • Stehen Fahrräder über Nacht draußen, kann Feuchtigkeit in den Außenhüllen gefrieren und die Bremse blockieren. Daher: Vor Fahrtantritt Bremse ziehen und prüfen, ob sie problemlos funktioniert.
  • Schneematsch und Nässe verschmutzen die Felgen, dadurch verschleißen Bremsbeläge schneller. Daher regelmäßig nachschauen, ob die Bremsklötze noch dick genug sind.
  • Bremsbeläge für Scheibenbremsen halten zwar deutlich länger als die für Felgenbremsen, trotzdem müssen sie kontrolliert werden: Sind die Beläge unter einem Millimeter dick, ist es Zeit für einen Wechsel. Ist der Zeitpunkt für einen Wechsel verpasst, schleift die Bremse unüberhörbar, denn dann schleift Metall auf Metall. Sofort neue Beläge montieren.

Mehr Infos vom ADFC zu Fahrradbremsen

Fahrradketten regelmäßig ölen, besonders im Winter.
Fahrradketten regelmäßig ölen, besonders im Winter. © ADFC/Jens Lehmkühler

Fahrradketten leiden unter Streusalz

  • Bewegliche Teile leiden besonders unter Streusalz. Fahrradketten können schnell Rost ansetzen. Nach der Fahrradfahrt Feuchtigkeit abwischen und regelmäßig Kette ölen.
  • Auch andere bewegliche Teile wie die Gelenke von Schaltwerken können einen Tropfen Öl im Winter gut vertragen.
  • Ein Spritzschutzlappen schützt Fahrradketten ohne Kettenkasten vor Schmutz und Streusalz. Er verlängert das vordere Schutzblech nach unten.
  • Wird das Fahrrad in warmen Innenräumen abgestellt, Schneematsch und Feuchtigkeit abwischen. Blanke Metallflächen können sonst schnell rosten. Das kann zu Schäden wie Speichenbrüchen führen.
  • Macht im Winter zwar wenig Spaß, hilft aber enorm: Putzen. Eine Katzenwäsche mit warmem Wasser und einem Fahrradreiniger genügt, um den groben Dreck von Rahmen, Kette und Felgen zu entfernen. Hatte das Fahrrad Kontakt mit Streusalz – unbedingt abwaschen.
  • Direkt nach dem Putzen die Kette schmieren, dann kommt das Fahrrad gut gepflegt durch den Winter!

Mehr Infos vom ADFC zu Fahrradketten

Ein leicht verschneiter Radweg.
Ein leicht verschneiter Radweg. © ADFC

Ungeräumte Radwege müssen nicht befahren werden

Laub, Matsch, Eis und Schnee können für Radfahrer:innen gefährlich werden. Städte und Gemeinden sind nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs verpflichtet, „verkehrswichtige“ Radwege innerorts zu räumen und zu streuen.
Ist ein Radweg nicht gestreut oder geräumt, entfällt auch bei benutzungspflichtigen Radwegen die Benutzungspflicht. Radfahrende dürfen auf die geräumte Straße ausweichen. Für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sind ungeräumte Wege viel gefährlicher als für Menschen, die im Auto oder Bus sitzen. Deshalb fordert der ADFC von den Kommunen, Rad- und Fußwege im Winterdienst vorzuziehen.

Fahrverhalten anpassen – das gilt für alle

Sind die Sichtverhältnisse schlecht, die Fahrbahnen rutschig, schneit es oder ist es glatt, müssen alle Verkehrsteilnehmer:innen ihre Fahrweise anpassen: Tempo runter, Abstand rauf.
Autofahrer:innen rät der ADFC, den Sicherheitsabstand beim Überholen von den vorgeschriebenen 1,50 Metern besser auf zwei Meter zu erhöhen, da Radfahrende Eis, Schnee oder Laub ausweichen müssen oder ins Rutschen kommen können.

Der ADFC hat Urteile zur Räumpflicht von Kommunen gesammelt

 

Eigene Sichtbarkeit erhöhen

Wie schlecht Radfahrende bei Dunkelheit ohne Licht tatsächlich gesehen werden, unterschätzen viele. Neben einer funktionierenden Beleuchtung, rät der ADFC auch zu reflektierenden Elementen an Kleidung und Taschen, um besser gesehen zu werden.

Im Winter sollte Kleidung nicht nur warmhalten, sondern auch gut sichtbar sein. Im urbanen Raum mit vielen Lichtquellen helfen zum Beispiel reflektierende Hosenbänder, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Reflexbänder kann man auch um den Arm schlingen.

Bei reflektierenden Elementen darf‘s ein bisschen mehr sein

Außerdem gibt es Fahrradhelme mit integrierten Rücklichtern, auch Rucksäcke oder Gepäckträgertaschen haben meist Reflektoren.

Wer längere Strecken in Dunkelheit fahren muss, zum Beispiel über Landstraßen, sollte zusätzlich großflächig reflektierende Elemente wie Körpergurte, Überwurfkragen oder Warnwesten und gut sichtbare Bekleidung tragen, um schon auf größere Entfernung sichtbar zu sein.

Handschuhe müssen im Winter sein. Brems- und Schalthebel müssen aber bedienbar bleiben.
Handschuhe müssen im Winter sein. Brems- und Schalthebel müssen aber bedienbar bleiben. © www.vaude.de/pd-f

Fünf Zubehör-Tipps vom ADFC für den Winter

  1. Wasserdichte Sattelüberzüge nutzen, denn ein feuchter Fahrradsattel macht keinen Spaß. Sie lassen sich einfach verstauen oder direkt am Sattel befestigen.
  2. Schlauchtücher, oft auch Buff-Tuch genannt, halten den Hals warm. Über die Nase gezogen schützen sie das Gesicht vor kaltem Fahrtwind. Sie lassen sich auch als Mütze, Stirn- oder Haarband tragen.
  3. Handschuhe sind ein Muss, denn mit steifgefrorenen Fingern lassen sich Schalt- und Bremshebel nicht richtig bedienen. Es gibt winddichte Modelle für den Herbst und gefütterte für den Winter. Fäustlinge sind nicht zu empfehlen: Mit ihnen lassen sich Schaltung und Bremsen schlecht bedienen. Es gibt Lobster-Handschuhe (Hummer), die je zwei Finger zusammenfassen oder Modelle, die Daumen und Zeigefinger einzeln einpacken, die anderen drei Finger aber zusammenfassen.
  4. Wasserdichte Handyhalterungen sind praktisch für alle, die das Smartphone als Navi nutzen. Es gibt Lenkerhalterungen, in denen das Telefon sicher vor Regen ist und der Touchscreen dennoch nutzbar bleibt.
  5. Neopren-Schutzhüllen für die temperaturempfindlichen Elektrorad-Akkus. Sie verlieren bei Kälte an Kapazität. Mit den Schutzhüllen lässt sich ein schnelles Auskühlen verhindern. Es gibt sie für alle gängigen Modelle.
Im Winter gilt: warm anziehen, aber nicht zu warm: Mit dem Zwiebelprinzip für jede Temperatur gerüstet.
Im Winter gilt: warm anziehen, aber nicht zu warm: Mit dem Zwiebelprinzip für jede Temperatur gerüstet. © www.pd-f.de/Luka Gorjup/Lux Fotowerk

So schützen sich Radfahrende im Winter

Auf die Temperaturschwankungen im Herbst und Winter stellen sich Radfahrende am besten ein, indem sie mehrere dünne Schichten Kleidung tragen. So lässt sich eine Schicht ablegen oder mehr anziehen, je nachdem, wie das Kälteempfinden ist.

  • Das sogenannte Zwiebelprinzip bringt Radfahrende gut durch den Winter. Die oberste Schicht sollte winddicht sein.
  • Regenbekleidung sollte immer dabei sein. Sie gibt es in leichten Varianten, die sich im Gepäck klein machen und schnell übergezogen sind.
  • Überschuhe verhindern, dass die Füße bei Regen oder Schnee auskühlen. Auch wärmende Sohlen, gefütterte Radschuhe und spezielle isolierende Socken sind erhältlich.
  • Funktionsbekleidung ist ohnehin auf Aktivitäten draußen ausgerichtet. Sie hält warm und trocknet schnell.
  • In wasserdichten Packtaschen fährt Kleidung zum Wechseln für den Joballtag trocken mit.

Ausführlichere Informationen bieten die Artikel im ADFC-Winter-Dossier:

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