Wegen Gedenkfahrt: Generalkonsulin und Kabarettist beim ADFC-Sicherheitstraining

Am 21. Juli absolvierten die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir und der Münchner Kabarettist Christian Springer ein Fahrsicherheitstraining des ADFC München, um sich für eine anstehende Gedenkfahrt bestens vorzubereiten.

Fahrtraining mit Freude
Die Schulung an der Floßlände, bei der unter anderem ein Parcours bewältigt werden musste und das sichere Radfahren trainiert wurde, endete mit dem Erlangen eines ADFC-Zertifikats und vielen bereichernden Erkenntnissen. Denn einmal sicher auf dem Rad unterwegs, stellt der Alltagsverkehr mehr Freude als Herausforderung dar. 

ADFC-Fahrsicherheitstrainer Richard Kramschuster dazu: „Wir würden uns wünschen, dass mehr Menschen unser Angebot so begeistert und erfolgreich nutzen wie Frau Shamir und Herr Springer. Denn wer beim Radfahren Spaß haben möchte, muss sich auf dem Fahrrad sicher fühlen. Dafür ist es nötig, sein Rad souverän zu beherrschen und dem Verkehr angepasst und vorausschauend zu fahren. Wenn dann noch die Radinfrastruktur passt, kommen alle gut und mit Freude per Rad von A nach B. Wer also seine Fähigkeiten für diese wichtige Gedenkfahrt und für den Alltagsverkehr verbessern möchte, findet bei uns den richtigen Kurs.“ 

Sattelfest zur Gedenkfahrt
Der Hintergrund des Fahrtrainings ist ein größerer: in Gedenken an das Olympia-Attentat 1972 organisieren das Israelische Generalkonsulat zusammen mit dem ADFC und Christian Springer eine öffentliche Fahrradtour am 4.9., um auf der Strecke vom Münchner Olympiapark zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck der Menschen zu gedenken, die bei dem Anschlag ermordet wurden. Christian Springer erinnert sich noch genau: „Das Attentat von 1972 habe ich als Kind miterlebt und verstanden, dass etwas Furchtbares in unserer Stadt passiert ist. Zum Gedenken an die Opfer des Terrors fahre am 4. September mit und möchte alle dazu aufrufen, sich uns anzuschließen!“

Im Geiste der israelischen Olympioniken von 1972
Bis heute stellt dieser Terrorangriff, bei dem elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist in München und Fürstenfeldbruck grausam ermordet wurden, einen tiefen Einschnitt in die Geschichte Israels dar. „Weil sie damals den Staat Israel als Sportler repräsentieren wollten, wurden die elf israelische Athleten brutal ermordet. Wir möchten sie und den bayerischen Polizisten auf besondere Weise in Erinnerung behalten. Daher laden wir ein, mit uns zusammen durch die Fahrradfahrt auf sportliche, friedliche und brüderliche Weise an das Leben der Opfer zu gedenken,“ so die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir.

Hintergrund
Bereits in den vergangenen Jahren veranstaltete das Generalkonsulat mit Unterstützung des ADFC München, jeweils am Jahrestag des Attentats, eine Fahrrad-Gedenktour in kleinem Rahmen. Da in diesem Jahr am eigentlichen Gedenktag des 05. September ein großer Staatsakt in Fürstenfeldbruck geplant ist, wird die Radtour am Vormittag des 4. September im Olympiapark starten und am Gedenkort vor dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck enden. So werden beide Attentatsorte – München und Fürstenfeldbruck – miteinander verbunden. Dabei ist die Bevölkerung eingeladen, mitzuradeln und der Opfer zu gedenken.

Informationen und Anmeldung zur Gedenk-Fahrt sind zu finden unter: https://radelnunderinnern72.de/

Sattelfest mit ADFC-Radfahrkursen
Der ADFC München hat eine Reihe von Fahr- und Verkehrssicherheitstrainings sowohl für Neu- und Wiedereinsteiger als auch „alte Radl-Hasen“ konzipiert. Ihr Ziel: Die Teilnehmenden sollen sich sicherer mit dem Rad im Verkehr bewegen. Neben der Wahrnehmung des eigenen Fahrstils lernen die Teilnehmenden das richtige Verhalten in Gefahrensituationen anhand von praktischen Brems- und Lenkübungen kennen und trainieren das spontane Ausweichen.

Fahrsicherheitstraining Grundkurs
„Sicher und souverän mit Fahrrad und Pedelec unterwegs“
Termin: Donnerstag 18.August (Ersatztermin bei schlechtem Wetter 25. August)
von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Treffpunkt: Thalkirchnerplatz bei der Eisdiele Gelatobi 

Fahrsicherheitstraining Aufbaukurs
„Sicher auf Schotterwegen unterwegs“
Termin: Freitag 16.September (Ersatztermin bei schlechtem Wetter 23. September)
von 16:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr
Treffpunkt: Thalkirchnerplatz bei der Eisdiele Gelatobi

Fahrsicherheitstraining Grundkurs im Landkreis München
„Sicher und souverän mit Fahrrad und Pedelec unterwegs"
Termin: Samstag 17.September 2022 (Ersatztermin bei schlechtem Wetter: 15.Oktober) von 14:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr
Treffpunkt: Höhenkirchen Siegertsbrunn, Erich Kästner Grund- und Mittelschule Brunnthalerstr. 

Weitere Infos zu den Kursen auf der Internetseite der ADFC Radfahrschule, Anmeldung hier

Hinweise für Redaktionen
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Diese Presseinformation und weitere Meldungen gibt es online in unserem Pressebereich.

Martina Tollkühn
Referentin Kommunikation & Marketing
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80336 München
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Mobil: 0151-170 68 600
www.adfc-muenchen.de

Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 210.000 Mitgliedern, davon mehr als 31.000 in Bayern und rund  8800 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/wegen-gedenkfahrt-generalkonsulin-und-kabarettist-beim-adfc-sicherheitstraining

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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