Neue ADFC Ortsgruppe in Garching legt los

Der ADFC Kreisverband München hat am Donnerstag, 14. Juli 2022, die ADFC-Ortsgruppe Garching gegründet. Neben politischen Aktivitäten zur Verbesserung der Situation für Radfahrende vor Ort plant die Gruppe regelmäßige Treffen für alle Radlfans.

Am 14. Juli 2022 hatte der ADFC München die Garchinger ADFC-Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit zur Gründung der Ortsgruppe ADFC Garching eingeladen. Nach der Begrüßung und Vorstellung aller Anwesenden informierten der Vorstand des ADFC München die Teilnehmenden über den Fahrrad-Club und die vielfältigen Aufgaben und Themen einer Ortsgruppe.

Garching soll fahrradfreundlicher werden
Die neue ADFC-Ortsgruppe will sich politisch für eine fahrradfreundlichere Stadt Garching einsetzen. Zwar sind viele Garchinger Bürger:innen innerstädtisch bereits mit dem Fahrrad unterwegs, doch ihnen fehlt eine flächendeckend gute und sichere Radverkehrsinfrastruktur. Da ihnen die Staatsstraße zwischen Auweg und Hüterweg zu gefährlich ist, nutzen die meisten Radfahrer:innen den schmalen Gehweg, Dabei kommt es immer wieder zu kritischen Situationen. Die Stadt findet keine Lösung. Zudem befinden sich wichtige Radwegverbindungen in einem katastrophalen Zustand, stark frequentierte Freizeitrouten ebenso wie wichtige Pendlerstrecken, beispielsweise die zwischen Kieferngarten und Hochbrück. Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs dauern oft Jahre.

Ortssprecher gewählt
Als ADFC-Ortssprecher wirken zukünftig Leo Burtscher und Rolf Schlesinger, die das Amt in einer Doppelspitze ausfüllen. Als ihr Stellvertreter wurde Thomas Hülsmann gewählt. Sie sind die Kontaktpersonen für Stadt und Medien sowie für die Anliegen der Radlfreunde vor Ort. Erreichbar sind sie unter garching [at] adfc-muenchen.de

Erstes Treffen bereits am 20. Juli
Das erste Treffen der neuen Ortsgruppe ist schon terminiert. Am Mittwoch, den 20.7., treffen sich alle Radlfreunde um 18.00 Uhr am Maibaum (U-Bahnhof Garching), um eine Stunde zu radeln. Ab 19:00 Uhr können sich Interessierte im Biergarten Mühlenpark, Mühlgasse 48, in Garching der Runde noch anschließen. Die Ortsgruppe ist offen für alle, ob ADFC-Mitglied oder nicht.

Leonard Burtscher, Ortssprecher Garching, Jahrgang 1982, interessiert sich als Physiker und Astronom schon lange für Nachhaltigkeitsthemen: „Ich bin begeisterter Radfahrer und möchte, dass die Stadt Garching insgesamt fahrradfreundlicher wird. Daher bringe ich mich jetzt selbst aktiv für den Radverkehr ein und freue mich, meine Leidenschaft fürs Rad mit anderen zu teilen.“

Rolf Schlesinger, Ortssprecher Garching, Jahrgang 1953, engagiert sich seit mehr als 15 Jahren auf kommunaler Ebene für den Radverkehr und initiierte einen Garchinger Radlflohmarkt: „Ich lebe seit mehr als 30 Jahren ohne Auto. Als Vertreter der ADFC-Arbeitsgruppe Rad in der Stadt Garching weiß ich genau, was wir für die Radfahrerinnen und Radfahrer vor Ort verbessern können. Das gehen wir jetzt gemeinsam an.“

Thomas Hülsmann, stellvertretender Ortssprecher Garching, Jahrgang 1954, ist Zeit seines Lebens in die Arbeit geradelt. Der Ingenieur im Ruhestand interessiert sich vor allem für Fahrradtechnik und hat viele Radtouren und einige Radreisen absolviert. „Ich habe schon immer Räder repariert und bin auch fit im Organisieren von Radtouren. Das möchte ich gern im Fahrrad-Club einbringen.“

Andreas Schön, 1. Vorsitzender ADFC Kreisverband München: „Die Bedeutung des Radverkehrs nimmt auch im Umland immer weiter zu. Mit der neuen Ortsgruppe in Garching können wir nun auch im Norden des Landkreises die Wünsche der Radfahrenden nach einer besseren Radinfrastruktur noch stärker vorwärtstreiben.“

Neue Ortsgruppen für besseren Radverkehr
Um die Bedingungen für den Radverkehr in den Gemeinden zu verbessern, setzt der ADFC besonders darauf, sich mit den Verantwortlichen bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsprojekten direkt auszutauschen. Der ADFC München hat daher seine Präsenz in den letzten Jahren in vielen Gemeinden ausgebaut, derzeit gibt es 13 ADFC-Ortsgruppen im Landkreis München.

Hinweise für Redaktionen
Bildmaterial finden Sie im Anhang. Bei Nutzung bitte folgende Angabe verwenden:
Foto 1 Ortssprecher ADFC Garching (v.l.n.r.): Leonard Burtscher, Thomas Hülsmann, Rolf Schlesinger. Fotograf: ADFC/Leonard Burtscher
Foto 2 Gründung ADFC Garching (v.l.n.r.):  Leonard Burtscher, Thomas Hülsmann (Ortssprecher ADFC Garching), Antje Wagner (Vorstand ADFC München), Rolf Schlesinger (Ortssprecher ADFC Garching), Elisabeth Freundel (Landkreis-Koordinatorin ADFC München). Fotograf: ADFC/Robert Burschik.

Diese Presseinformation und weitere Meldungen gibt es online in unseremPressebereich.

Martina Tollkühn
Referentin Kommunikation & Marketing
ADFC München e.V.
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Mobil: 0151-170 68 600
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Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 215.000 Mitgliedern, davon mehr als 31.000 in Bayern und rund 8800 in München die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.


https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/neue-adfc-ortsgruppe-in-garching-legt-los

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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