Gedenkfahrt anlässlich des 50. Jahrestags des Olympia-Attentats 1972

Im September findet eine Gedenkfahrt anläßlich des Olympia-Attentats 1972 statt.

Am 16. Mai kam das Israelische Generalkonsulat mit der 2. Bürgermeisterin der Stadt München, Katrin Habenschaden, dem Münchner Kabarettisten Christian Springer und dem ADFC München im Olympiapark zusammen, um am Erinnerungsort des Olympia-Attentats 1972 eine Radtour vorzustellen, bei der an die 12 Opfer erinnert werden soll.

Für den Staat Israel stellt dieser Terrorangriff, bei dem elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist in München und Fürstenfeldbruck grausam ermordet wurden, bis heute einen tiefen Einschnitt in die Geschichte des Landes dar.

Eine große Veranstaltung mit großer Bedeutung
Am 5. September 2022 jährt sich der Terroranschlag zum 50. Mal und gibt damit Anlass für eine Gedenkveranstaltung der besonderen Art: durch eine großangelegte Radtour vom Olympiapark zum Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck wird die Bevölkerung eingeladen, an die Opfer zu erinnern. „Wir wünschen uns, dass diese Veranstaltung nicht nur in München ein großes Echo findet. Für uns Israelis ist sie auch ein Zeichen der Solidarität mit unserem ständigen Kampf gegen den Terror, und dafür sind wir allen unseren Partnern bei der Durchführung dieser Veranstaltung dankbar“, so die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir.

Einladung an Einwohner in und um München
Auch Bürgermeisterin Katrin Habenschaden verdeutlicht, welch große Bedeutung die Mitwirkung der Landeshauptstadt an der Veranstaltung hat: „Ich lade alle Münchnerinnen und Münchner herzlich ein, sich an der Gedenk-Radtour zu beteiligen. Lassen Sie uns 50 Jahre nach dem schrecklichen Olympia-Attentat zeigen, dass wir die Opfer, ihre Namen und ihre Geschichte nicht vergessen haben, sondern dass sie in Münchens kollektivem Gedächtnis einen ganz besonderen Platz einnehmen.“

Im Geiste der israelischen Olympioniken von 1972
Gerade der sportliche Charakter der Gedenkfahrt kann dabei als Reminiszenz an den olympischen Gedanken verstanden werden, wie Shamir erläutert: „Das Generalkonsulat hat sich dafür entschieden, dieser Tragödie auf die Art und Weise zu gedenken, die für das Leben der Athleten zentral war - Sport treibend.“

Andreas Schön, 1. Vorsitzender des ADFC München, denkt darüber hinaus auch an die Umweltverträglichkeit der Veranstaltung: „Die diesjährige Erinnerungstour verstehen wir auch als Impuls für ein umweltorientiertes und friedliches Miteinander. Wir haben daher eine Route gewählt, die viele Menschen unterwegs erreicht und radeln in gemütlichem Tempo, damit sich auch Familien anschließen können. Wir freuen uns, wenn viele mitradeln.“

Radln für den Frieden
Zugleich zeigt die Aktion den hohen Stellenwert des Erinnerns , wie der Münchner Kabarettist und Initiator der Initative „Schulterschluss“ Christian Springer verdeutlicht: „Ich war ein Kind, als der Terror über München hereinbrach, und kann mich gut an den Schock unserer Familie erinnern. Wenn wir besser auf den Frieden aufpassen wollen, müssen wir davon erzählen und die jüngere Generation daran erinnern.“

Hintergrund
Bereits in den vergangenen Jahren veranstaltete das Generalkonsulat mit Unterstützung des ADFC München jeweils am Jahrestag des Attentats eine Fahrrad-Gedenktour in kleinem Rahmen. Da in diesem Jahr am eigentlichen Gedenktag des 05. September ein großer Staatsakt in Fürstenfeldbruck geplant ist, wird die Radtour am Vormittag des 04. September im Olympiapark starten und am Gedenkort vor dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck enden. So werden beide Attentatsorte München und Fürstenfeldbruck miteinander verbunden.

Hinweise für Redaktionen: Bildmaterial finden Sie im Anhang. Bildhinweis v.l.n.r.: Stellvertretender Israelischer Generalkonsul Liran Sahar, Julie Grimmeisen, Akademische Leiterin Israelisches Generalkonsulat, Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Kabarettist Christian Springer, Andreas Schön, 1. Vorsitzender ADFC München.

Über das Generalkonsulat
Das Generalkonsulat des Staates Israel wurde im September 2011 in München eröffnet und seit August 2021 durch die Generalkonsulin Carmela Shamir geleitet. Neben der Wahrnehmung konsularischer Aufgaben fördert das Generalkonsulat im Auftrag des israelischen Außenministeriums die bilateralen Beziehungen und den kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und menschlichen Austausch zwischen Israel und den fünf süddeutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Forschung. Zudem unterstützt das Generalkonsulat zahlreiche Veranstaltungen, die die israelische Kultur aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Kunst und Film nach Deutschland bringen.

Jessica Reger
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Martina Tollkühn
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Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, davon mehr als 30.000 in Bayern und rund 8500 in München die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

https://muenchen.adfc.de/pressemitteilung/gedenkfahrt-anlaesslich-des-50-jahrestags-des-olympia-attentats-1972

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, davon über 33.000 in Bayern und rund 9000 in München, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Der ADFC will, dass Deutschland bis 2030 ein attraktives Fahrradland wird, das in allen Städten und Dörfern einladende Rahmenbedingungen zum Radfahren und Qualitätsradwege statt Holperstrecken bietet. Dafür hält der ADFC eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsrechts für essenziell.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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